Fragen zu Antworten zu «Altdorf innerorts»

Wie gelingt es, dank der WOV den Altdorfer Dorfkern aufzuwerten? Welches sind die Chancen und Herausforderungen der geplanten Begegnungszone? Wie können das Gewerbe und die Bevölkerung profitieren? Diese und weiter Fragen wurden beim von der FDP Altdorf organisierten Feierabendbier diskutiert.

Knapp 20 Interessierte hatten im Café Central zusammengefunden – darunter drei Gemeinderäte aus verschiedenen Parteien, Peter Vorwerk vom Amt für Tiefbau der Baudirektion, Regierungsrat Urs Janett, Regierungsratskandidatin Petra Muheim Quick und mehrere Landräte. Seit 2015 ist bekannt, dass nach der Eröffnung der West-Ost-Verbindung WOV das Dorfzentrum von Altdorf vor einer neuen Ära steht: Dank Flankierenden Massnahmen mit einer Begegnungszone zwischen Schmiedgasse und Ankenwaage als Kernstück ergeben sich neue Entwicklungsmöglichkeiten. Da sich der Bau der WOV verzögerte und die Eröffnung nun erst Ende 2025 statt 2020 erfolgt, ist auch das Thema «Altdorf innerorts» in den Hintergrund gerückt. Dem wollte die FDP Altdorf mit der Diskussionsrunde entgegenwirken.

Klar ist, dass die erste Phase der Flankierenden Massnahmen (FlaMa) in Altdorf mit der Begegnungszone und vorgelagertem Tempo 30 unmittelbar nach Eröffnung der WOV umgesetzt werden. Für die zweite Phase hingegen rolle die Planung erst jetzt an, da es bei der Erneuerung der Abwassersysteme und bezüglich Halbanschluss A2 zu weiteren Verzögerungen kommt. Dies sei ärgerlich, befanden mehrere Gesprächsteilnehmende. Ebenfalls noch unklar ist, wie genau der öffentliche Verkehr durch die Altdorfer FlaMa betroffen ist. Wäre es denkbar, dass die Bushaltestelle Telldenkmal verlegt würde? Wäre ein Einbahnregime für den öV sinnvoll? Müssen Reisecars zwingend auf dem Winkelplatz stehenbleiben? Es wurden durchaus kritische Fragen gestellt und visionäre Gedanken geäussert, etwa auch nach dem «zweiten Zentrum» beim Kantonsbahnhof und der Aufwertung der Bahnhofstrasse als Verbindung zum Dorfkern. Einig war man sich hingegen, dass die Geschäfte und Gastronomie an der Schmied- und Tellsgasse durch die FlaMa neue Chancen erhält. Wenn dieser Bereich zur Flanierzone wird, lädt dies auch zum Einkehren und Einkaufen ein – die Wertschöpfung und Wertschätzung steigt. Betont wurde in der Diskussionsrunde, dass die Gemeinde zusammen mit dem Kanton jetzt die weitere Zukunft der FlaMa Altdorf an die Hand nehmen soll – und dass dabei eine öffentliche Mitwirkung sehr erwünscht ist. Denn, so ein Teilnehmer abschliessend: «Eigentlich soll jedermann von der WOV und den FlaMa profitieren können – dann kann man sich auch darauf freuen!»

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